Schweizerischer Darts Verband

International WDF Youth Challenge

International WDF Youth Challenge

18.03.2024 14:09:22 | SDA Vorstand, Thomas Schneider


Am Wochenende vom 16./17. März fand die alljährliche International WDF Youth Challenge in Wien statt; dieses Jahr gab es zum ersten Mal neben dem klassischen Jugend-Wettbewerb auch noch einen weiteren U23-Wettbewerb am Samstag und Sonntag. Der Bericht von Loris Schaub.

Aus der Schweiz gingen dieses Jahr total 5 Spieler an den Start: 2x U18 mit Justin Oeschger und Leon Gabriel sowie 3x U23 mit Sven Hofmann, Kilian Schmutz und Loris Schaub.

Am Samstag fanden für die beiden U18-Spieler die Einzel-Wettbewerbe statt. Trotz der anfänglichen Nervosität und einer nicht einfachen Gruppe konnten sich beide Spieler in ihrer Gruppenphase behaupten und sich somit für die KO-Phase qualifizieren. Besonders schön war es, dass Justin nach seiner Start-Niederlage den Swiss-Open-Junioren-Sieger 2022, Quentin Glass, direkt mit 3:0 geschlagen hat. In der KO-Phase war dann die Nervosität etwas zu hoch, was die Gegner solide ausnutzten, somit mussten sich beide in der Runde der besten 64 geschlagen geben.

Bei der U23 fand am Morgen ein Einzel und am Nachmittag ein Doppelturnier statt. Für Kilian war im Einzel-Wettbewerb das nötige bisschen Glück nicht auf seiner Seite, wodurch er sich leider trotz soliden Leistungen in der Gruppenphase geschlagen geben musste. Sven und Loris trafen sich gegenseitig in der Gruppenphase an. Loris konnte sein erstes Spiel solide gewinnen, danach stand das Direktduell an, welches Sven 3:1 für sich sicherte. Das letzte Spiel der Gruppenphase musste Sven leider trotz einem sehr ausgeglichenen Spiel abgeben. Aufgrund eines Legs reichte es Sven leider nicht, sich für die KO-Phase zu qualifizieren. Loris hingegen konnte sich in der KO-Phase zweimal im Decider durchsetzen. Im Viertelfinale konnte er lange ein gutes Niveau abliefern. Bei einer Führung von 3:1 verpasste Loris total in den nächsten 3 Legs 5 Match-Darts und verlor somit das Spiel denkbar knapp.

Am Nachmittag fand dann noch die Doppel-Konkurrenz statt. Für Loris und seinen Doppel-Partner Caspar Gruss (Deutschland) war im Viertelfinale trotz eines 156 Check-Outs von Loris Schluss. Für das Doppel Kilian und Sven ging der Tag jedoch einiges länger ... und wie! Sie konnten sich mit einer fantastischen Teamleistung bis ins Finale spielen, wo Sven dann mit 140 ... nein, sogar mit einer 180 das Feuerwerk startete. In einem guten Spiel, welches bis in den Decider gehen musste, um einen Sieger zu finden, mussten sich die beiden Schweizer leider geschlagen geben. Trotzdem ist dies eine fantastische Leistung und zeigt, dass die beiden fantastisch harmonieren zusammen.

Am zweiten Tag fand für die U18 dann noch das Doppel und Team-Turnier statt. Für Justin war vorallem das Doppel ein Highlight, bei welchem er mit seinem Partner Mirko Vasic Italien) auf einem sehr guten Niveau einige Runden überstand. Schön zu erwähnen ist vor allem, dass die Doppelpaarung ausgeglichen war und sich die beiden gut ergänzten. Die ersten beiden Runden haben die beiden mit klaren Resultaten solide überstanden. Im Achtelfinale wurde es dann etwas enger mit einem Decider, welchen sie aber für sich entscheiden konnten. Jedoch war dann im Viertelfinale leider Schluss, trotzdem konnten die beiden einen tollen Eindruck hinterlassen und haben sich super geschlagen. Im Team hatte Justin eine tolle Truppe, in welcher sie sich mega miteinander verstanden. Leider konnte sich dies nicht auf die Resultate übertragen und somit war bereits in der ersten Runde Schluss.

Auch für Leon gab es im Doppel eine tolle Nachricht, er konnte in der ersten Runde mit seinem Partner den zuvor erwähnten Quentin Glass besiegen, jedoch war dann im zweiten Spiel bereits Ende. Im Team-Event konnte Leon mit seinem Team die erste Runde souverän überstehen. In der zweiten Runde wurde es dann wieder sehr eng. Schlussendlich musste ein Decider gespielt werden, welcher leider nicht auf ihre Seite fiel, wodurch in Runde 2 Endstation war.

Bei den U23-Spielern stand nochmals dasselbe Programm wie am Vortag an. Wieder musste Sven in seiner Gruppe gegen einen seiner Kollegen ran, dieses mal jedoch gegen Kilian. In der Gruppe konnte sich Sven mit 3 von 3 Siegen den Gruppensieg holen. Kilian kämpfe hart und mit viel Leidenschaft, jedoch hat es wie am Vortag aufgrund der Legdifferenz nicht sein sollen. In der KO-Phase angekommen, wollte Sven sich nun nach vorne spielen. In einem sehr engen und umkämpften Spiel, welches einmal mehr in einen Decider ging, musste Sven sich äusserst knapp geschlagen geben.

Loris hingegen hatte es in seiner Gruppe mit Luis Breuer und Marcel Steinacher gleich mit zwei Schwergewichten zu tun. Luis und Loris kannten sich bereits vom Helvetia Open 2022, bei welchem Luis als Sieger hervor ging. Dieses Mal konnte Loris ihn in einem Decider bezwingen. Mit Marcel hatte er jedoch ein anderes Kaliber vor sich, jemand den man national und international kennt und welcher auch bereits am U21 Europe Cup einen zweiten Platz im Doppel und fünften im Einzel erreichte. Loris konnte das Spiel von Anfang an angehen und schnell in Führung gehen, welche anschliessend zu einem 3:0-Sieg für Loris führte. Als Gruppensieger stieg Loris in die KO-Phase ein. Dort konnte er jedoch die Lockerheit vom letzten Spiel erst zu spät erreichen, wodurch das Spiel aber bereits entschieden war.

Am Nachmittag traten Sven, Kilian und Loris wieder im Doppel-Wettbewerb an. Für Loris war das Turnier leider nach der ersten Runde (und einem weiteren Decider nach 0:2-Rückstand) bereits vorbei. Das Doppel Andràs Borbely/Péter Keleman, welches Loris ausgeschaltet hatte, bekam es nun mit Sven und Kilian zu tun, welche ihre Erstrundenpartie gewonnen hatten. In einem sehr hochwertigen Spiel mussten unsere Schweizer in einem weiteren Decider den kürzeren ziehen.

Was man klar sieht ist, dass die Truppe, egal ob U18 oder U23, mit vielen anderen Spielern im Ausland mithalten kann und diese auch teilweise ausschalten kann, was für die individuelle Stärke sowie auch den Zusammenhalt der Truppe spricht.
 


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